
Wir sind zu Mittag von Kalmar aufgebrochen, haben einen Zwischenstopp in Sundsvall eingelegt und dann bis Lulea weitergeflogen.
Dadurch, dass der Flughafen Kalmar ganz kurz am Vormittag geöffnet hatte, haben wir Sprit bekommen und konnten uns so eine Landegabühr Wochenpauschalkarte lösen. Der Sprit ist teurer als im Vorjahr aber dennoch im europäischen Vergleich angenehm günstig. Nach dem Tanken war der Platz wieder geschlossen, was uns nicht daran hinderte einen IFR Flug zu beginnen.

"Kalmar Tower, OE-KRT radiocheck, aberakadabera a Fluglotse is ka Habera" - so goschert war ich nur weil der Platz zu war.
Abflug in Kalmar um 09:42 (UTC). Insgesamt sollte der Flug bis Sundsvall 2:17 dauern und Sundsvall liegt schon ziemlich weit im Norden. Im Bild unser verlässlicher Partner in Navigation: Das Garmin 530 bei der Arbeit.

Auf der Departure im uncontrolled Airspace wurden wir dann von Malmö Control übernommen und bestens betreut. Die meiste Zeit waren wir auf der Frequenz von Stockholm Radar.
Dank Rückenwind haben wir in F100 eine Groundspeed zwischen 170 und 180 Kts gehabt. Das hat sich auf unsere Flugzeit äußerst positiv ausgewirkt. Das Wetter war auf der gesamten Strecke ganz ok.

In Sundsvall haben wir nochmal vollgetankt. Der Seitenwind bei der Landung war allerdings auch nicht ohne. Sundsvall war wie Sonntags in Schweden üblich nicht besetzt. Wie schon erwähnt, das spielt hier keine Rolle. Allerdings wenn man aus dem Flughafenareal mal draussen ist, gibt es kein zurück mehr. Dann muss man warten bis wieder Betrieb ist. Von Sundsvall ging es dann weiter nach Lulea. Wenn man schon Rückenwind hat, sollte man den auch ausnützen.

Das Wetter war auf der Strecke sehr wechselhaft. Die Aussentemperatur in F100 betrug um die 3 Grad. Hin und wieder ein Regenschauer, eine kleine Entladung auf dem Stormscope aber nichts wirklich ernstes. Die SIG-Chart hat nicht gelogen. Da das Wetter in der Regel eine einzige Verschwörung und pilotenfeindlich ist, darf man gespannt sein was wir morgen für den heutigen Rückenwind "bezahlen" müssen.

Der Anflug auf Lulea war ungewohnt (der Flughafen war sogar besetzt). Nein, wir hängen nicht rechts auf dem ILS, es war ein Visual Approach und wir drehen gerade in den Final. Hier war ein bischen mehr los als auf den anderen Plätzen - nicht am Funk sondern in der Abflughalle. Scheinbar kommen hin und wieder auch Passagierflieger an. Sicherheitshalber haben wir hier gleich vollgetankt, denn man weiss ja nie der letzte offene Flugplatz mit Tankstelle vor den Airway läuft.

Der Taxler in Lulea hat uns 180 Kr. abgeknöpft und geht wahrscheinlich bis August nicht mehr arbeiten.
Wir waren dann in Lulea beim Mc Donnalds. 2 Menü für Erwachsene um ca. 150 ATS.
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